Die Geschichte vom sommerlichen Linsenpüree

Wie aus einem selbst erfundenen sommerlichen Linsensalat ein Püree wurde, plus Rezept.

Heute war in der Kunstschule Meridian in Brauschweig Ölper ein Sommerfest mit Ausstellung. Das ist die Kunstschule in der ich seit mittlerweile fast 8 Jahren mein Handwerkszeug in Sachen Malerei lerne. 

Für den Sommerfest-Teil waren wir Kunststudiumschüler gebeten, etwas zu Essen mitzubringen und ich entschied mich, einen sommerlichen Linsensalat dafür zu kreieren. Ich erfinde meine Linsensalate meistens selber, da kommen tolle Geschmacksüberaschungen bei heraus. Eine Malerfreundin wies mich darauf hin, dass wir aber bitte Fingerfood mitbringen sollen. Spontan sagte ich, das sei okay, ich püriere meinen Salat eben einfach und tue ihn auf Knäckebrot.

Gesagt, getan. Ich habe natürlich nicht den Salat püriert, der war noch gar nicht fertig. Mit leicht geänderter Rezeptur machte ich also ein sommerliches Linsenpüree und stellte dünnes Knäckebrot dazu. Auf dem kleinen Buffet gesellten sich sehr schöne und verschiedene kulinarische Überraschungen, wie das halt so ist, wenn jeder etwas mitbringt.

Als ich mich verabschiedete sprachen mich relativ viele aus der Runde auf das Rezept an und ich versprach, es ihnen zukommen zu lassen. Hier also nun das Rezept, dass ich mir am Vortag ausgedacht und die Mengen nach Gefühl zusammengetan habe. Viel Freude beim Nachkochen und experimentieren. 

Zutaten:

  • Rote Linsen, ca 350 g
  • 2/3 einer roten Paprikaschote
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 kleine Zucchini
  • 1 kleinen Fenchel
  • Bio Zitrone
  • 1/2 säuerlichen Apfel
  • etwas Ingwer
  • ein Stückchen Peperoni
  • ein paar Sonnenblumenkerne
  • ein paar Hefeflocken (geht sicher auch ohne)
  • etwas grobe Petersilie
  • einige (also mehr als "etwas") marokkanische Minze
  • Salz, Pfeffer, Kurkuma, Curry
  • Rapsöl (hatte ein geschmacksneutraleres gewählt, um den frischen Geschmack zu erhalten).

Linsen kochen, so dass sie noch etwas bissfest sind. Ich habe hierfür das erste Mal die Linsen mit Salz gekocht, mache ich sonst ohne. Soll anscheinend besser Geschmack geben, als wenn man hinterher salzt.

Zucchini würfeln und kurz blanchieren.

Paprika, Zwiebel, Fenchel, Apfel, Peperoni relativ klein schneiden. Fenchel hatte ich sehr dünn geschnitten und den Ingwer sehr klein (mit einem gut geschärften Messer gibt es nicht diese Fasern beim Schneiden). Peperoni mach ich das Weiße und die Kerne raus. Von dem Kleingehackten lasse ich etwas zur Deko später übrig, zB. Paprika und ein paar Minzblätter. Achso, die Zitronenschale abreiben.

Nun im Grunde alles pürieren bis zu einer Konsistenz, die euch gefällt. Bevor ich püriere tue ich die Gewürze nach Geschmack dazu, den Saft einer halben Zitrone und etwas Öl. Mit den Hefeflocken vorsichtig sein, die sollen eigentlich nur binden.

In diesem Fall habe ich das Püree gut gekühlt und später mit dünnem Knäckebrot daneben auf das Büffet platziert. Mit Löffeln konnte man das Püree auf dem Brot verteilen.

Frohes Gelingen! Hoffe, ihr kommt ohne Mengenangabe klar - lasst euch überraschen, welche Geschmacksnuance entsteht. Ist wie beim Malen, ein bisschen mehr Gelb und es ändert sich was ...

Sommerliches Linsenpüree von arts-of-michael.de

Da ich von den Zutaten nicht alles verwendet hatte, konnte ich die verbliebenen Teile zum einen als Gedankenstütze und zum anderen für das Foto nutzen.

 

©️ Michael Wiegand